ESD-Polaritäts-Terminologie, wie sie auf dieser Website verwendet wird
Der Begriff “positives-ESD” bedeutet hier elektrostatische Entladung (ESD), deren Spannungs-Polarität dazu neigt in Durchlassrichung eine Laserdiode zu durchströmen. Negatives-ESD, meint ein ESD dessen Spannungs-Polarität dazu neigt in Sperrvorspannungsrichtung eine Laserdiode zu durchfließen.
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Besprechung von ESD-Ansätzen
Einfacher Widerstand als ESD Schutz
Die Abbildung rechts zeigt eine der ESD-Schutz-Vorrichtungen, die für den Schutz von Laserdioden eingesetzt werden. In diesem Modell ist ein Widerstand direkt an den Klemmen der Laserdiode befestigt – innerhalb des Kopfes und mit einem Widerstand in der Regel von etwa 100 Ohm.
Unter Verwendung des ‚Mensch-Körper Modells‘ in der Abbildung als Leitfaden, ist es leicht nachzuvollziehen, dass diese Schutz-Vorrichtungen nicht wirksam sein wird. Wie oben, für ein 15.000 Volt-ESD-Ereignis beschrieben, müsste der Widerstand weniger als 44 Milliohm haben, um zu verhindern, dass die Laser-Dioden-Spannung die maximale Sperrspannung von 2,0 Volt und eine ähnliche Durchlass-Spannung überschreitet. Wenn ein 100-Ohm-Widerstand verwendet wird, würde zugelassen dass (15.000 Volt / (330 Ohm + 100 Ohm)) / 100 Ohm =) 3488 Volt bis in die Laserdiode vordringen. Da dies weit über der typischen 2,2 Volt Laserschwelle oder 2,0 Volt maximalen Sperr-Spannung ist, würde dies sicherlich die Laserdiode zerstören.
Obwohl es so aussehen mag, dass der 100-Ohm-Widerstand einfach mit einem 44-Milliohm Widerstand ersetzt werden könnte, ist dies nicht praktikabel, denn es würde bedeuten, dass während des Betriebs weit mehr Leistung für den Betrieb des Widerstand-Schutzes verwendet werden würde, als für die Laserdiode selbst.